Die Historie des Doms

Der Dom zu Köln ist 157,22 Meter hoch und 144,58 Meter lang und hat etwa 10.000 m² Fensterfläche. Der Dom wiegt inklusive Fundament (das bis zu 16 Meter tief ist) etwa 300.000 Tonnen – etwa doppelt so viel wie ein Kreuzfahrtschiff. 11 Glocken hängen in der Kirche, die größte ist der „Dicke Pitter“ mit einem Gewicht von 24.000 Kilogramm.

  • 1248

    Grundsteinlegung des „göttlichen Domes“

  • 1322

    Weihung des neuen Domchores

    Der Dreikönigenschrein wird in die Achskapelle übertragen 

    1322

  • 1520

    Einstellen der Bauarbeiten

    Der hölzerne Baukran wird für über 300 Jahre zum Wahrzeichen Kölns

  • 1796

    Der Dom wird geschlossen

    Bis 1801 diente er als Magazin und Kriegsgefangenenlager und wird erst dann wieder kirchlich genutzt.

    1796

  • 1841

    Vorbereitungen zur Gründung eines Vereins

  • 1842

    Gründung des ZDV durch Kölner Bürger

    Wiederaufnahme der Bauarbeiten, König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen legt Grundstein zur Vollendung des Doms

    1842

  • 1880

    Fertigstellung des Domes

    Bis dahin hatte der ZDV etwa 6,5 Mio. Taler (entsprechen heute etwa 1,1 Mrd. Euro) und damit 75 % zur Finanzierung beigetragen

  • 1996

    Ernennung zum UNESCO- Weltkulturerbe

    1996

  • 2017

    175 Jahre ZDV, 17.500 Mitglieder

  • 2020

    Bauhütten wird Kulturerbe

    Bauhütten wird von der UNESCO in das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbe Deutschlands aufgenommen.

    2020

Dombauhütte

Seit der Vollendung des Doms 1880 ist die Dombauhütte für die Instandhaltung und Restaurierung zuständig, um die originale Bausubstanz zu erhalten. Sie ist die Nachfahrin einer mittelalterlichen Hütte, die seit 1248 den ersten Dombaumeister Gerhard unterstütze. Die Dombauhütte gehört zur europäischen Vereinigung der Dombauhütten, die sich gegenseitig unterstützen. (z.B. jetzt bei den Restaurierungsarbeiten für die Pariser Kathedrale Notre Dame).

Sulpiz Boisserée

Sulpiz Boisserée stammte aus einer Kaufmannsfamilie, die aus Belgien nach Köln zugewandert waren. Er und sein jüngerer Bruder Melchior begannen 1804 mit dem Sammeln von Kunst. 1816 fand er die zweite Hälfte des mittelalterlichen Fassadenplans des Dombaumeisters Johannes in Paris, nachdem 2 Jahre zuvor die erste Hälfte entdeckt wurde – diese waren die Grundlage seiner Vision. Auf Basis von eigens erstellten Stichen warb Boisserée für dieses Projekt. Sein einflussreicher Bekanntenkreis, zu dem u.a. Johann Wolfgang von Goethe zählte, unterstützte ihn dabei. Boisserée gehörte 1842 zu den Gründungsmitgliedern des Dombau-Vereins.

Fakten und Zahlen zum Dom

Dimensionen

Der Dom zu Köln ist 157.22 Meter hoch und 144,58 Meter lang. Insgesamt hat er eine Fläche von 7.914 m², umbaut sind 407.000 m³ Raum. Das Dach ist 12.000 m² groß und er hat etwa 10.000 m² Fensterfläche. Der Dom wiegt inklusive Fundament (das bis zu 16 Meter tief ist) etwa 300.000 Tonnen. 11 Glocken hängen in der Kirche, die größte ist der „Dicke Pitter“ mit einem Gewicht von 24.000 Kilogramm.

Der Wert des Kölner Doms?

Unermesslich, allein durch die vielen unschätzbaren und unverkäuflichen Kunstwerke. In der Bilanz des Erzbistums steht er mit einem Symbolwert: ein Euro für jede der 26 Grundstücksparzellen und ein Euro für das Kirchengebäude — das sind insgesamt also 27 Euro. Jedes Jahr kostet der Unterhalt etwa 10 bis 12 Millionen Euro (inklusive Personal- und Nebenkosten).

Besucher

Etwa 6 Millionen Menschen besuchen die Kathedrale im Jahr.

Der Dom ist ein eigenes Ökosystem

Auf der Südfassade wird es im Sommer bis zu 50 Grad warm, die Nordseite sieht nie einen Sonnenstrahl, dort herrscht ein atlantisches Mikroklima. Wasser ist hier selten, da fast alles abfließt. Dennoch gibt es einige kleine Bäume und viele verschiedene Blühpflanzen, Tauben und Krähen brüten hier. Früher waren auch Falken hier heimisch – diese sind aber zur Kirche Groß St. Martin umgezogen.

Biomasse

Insgesamt existiert auf dem Dom eine Biomasse mit einem Gewicht von 1.000 Tonnen!

Dazu gehören Moose und Flechten, 40 verschiedene Blütenpflanzen und einige Baumarten. Der Lebensraum ist vergleichbar mit einem exponierten Felsgipfel in den Alpen.